Schach in Starkenburg

Vladimir Epishin gewinnt 24. Heinerfest-Schachpokal - Julius Grimm ist neuer Bezirksmeister

Ein schweißtreibendes Heinerfest-Turnier ist vor wenigen Stunden zu Ende gegangen. Der hohe Favorit Vladimir Epishin setzte sich mit 8,0 Punkten aus neun Partien durch. Der russische Großmeister und klare Erste der Setzliste leistete sich lediglich zwei Punkteteilungen mit Vasil Trickov aus Prag und Julius Grimm (Schachforum Darmstadt).
Das Nachwuchstalent der Darmstädter spielte ein großartiges Turnier und zog mit7,5 Punkten auf den zweiten Platz. Er blieb bei drei Remispartien ebenfalls ungeschlagen. Außer gegen den Turniersieger teilte der Spitzenspieler in der Verbandsliga-Mannschaft die Punkte mit Markus Hahn (Kasseler SK) und Tamas Ress (Wiesbadener SV). Julius Grimm ist als bester Spieler des Schachbezirks 6 somit auch neuer Starkenburger Schnellschach-Meister.
Dritter wurde Vasil Trickov, der das Pech hatte, die erste Runde nicht spielen zu können. Neben dem Remis gegen den Turniersieger gewann er sämtliche weitere Partien.
Mit 7,0 Punkten bildeten Markus Hahn, Tamas Ress, Robert Baskin (SV Griesheim) und Thomas Leiter (Turm Breuberg) die Verfolgergruppe.
Die Ratingpreise gingen an Omri Schlesinger (Sfr. Frankfurt), Samuel Minor (Wiesbadener SV; beide 2000 – 2199), Reimund Ochmann (SK Langen), Werner Hahn (SV Griesheim; beide 1800 – 1999), Jürgen Gelitz (SC Weiterstadt), Volker Neitzert (Schachforum Darmstadt; beide 1600 – 1799), Mourad Idrissi (VSG Offenbach), Vadim Bondarenko (vereinslos; beide 1400 – 1599), Viktoria Hauk (Biebertaler Sfr.), Gerhard Kirchmann (SC Groß-Umstadt; beide 1200 – 1399), Alexander Svishchev (SK Eberstadt) und Sami Sahin (SC Stockstadt; beide 0 – 1199).
Die Damenwertung gewannen Bergit Brendel (Karlsruher SF) und Annabelle Schäfer (SF Korbach), in der Seniorenwertung lagen Reinhard Zunker (SV Hofheim) und Wolfgang Ebert (Schachforum Darmstadt) vorne, und die Preise als beste Jugendliche gingen an Robert Baskin und Marian Can Nothnagel (Schachforum Darmstadt).
Angesichts von 132 Teilnehmern bei tropischen Temperaturen konnten die Veranstalter von Schachforum Darmstadt und SV Griesheim eine positive Bilanz ziehen. Die Geburtsjahrgänge wiesen dabei zwischen 1921 und 2006 eine sensationelle Bandbreite auf. Der Rekord von 135 Spielern aus dem Jahr 2013 wurde nur knapp verfehlt. Im kommenden Jahr findet das größte Schnellschach-Turnier in Hessen zum 25. Mal statt.

Alle Zahlen und Fakten gibt es auf der Turnierseite unter http://www.schachverein-griesheim.de/heiner/heiner15/index.htm

Heinerfest-Schachpokal 2015 - 133 Anmeldungen, jetzt Warteliste

Aktuell sind 133 Spielerinnen und Spieler für den Heinerfest-Schachpokal 2015 gemeldet. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl bitten wir darum, zur Registrierung möglichst schon um 13.30 Uhr zu erscheinen, um Verzögerungen im Ablauf vorzubeugen.

1. B. Grabarczyk (SV Griesheim)

2. V. Trickov (Bohemians Prag, Tschechien)

3. J. Böhme (Turm Somplar)

4. A. Lähnwitz (Biebertaler SF)

5. M. Machlin (Biebertaler SF)

6. C. Ottway (Biebertaler SF)

7. V. Hauk (Biebertaler SF)

8. T. Hafensteiner (Biebertaler SF)

9. F. Roeberg (Biebertaler SF)

10. M. Hahn (Kasseler SK)

11. R. Knecht (Biebertaler SF)

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Überraschungen beim 18. Rhein-Main-Open

Dank der besseren Feinwertung gewann Großmeister Michael Hoffmann vor seinem Kollegen Leonid Milov das  Schachturnier in Bad Homburg. Als Außenseiter überraschten Peter Keller und Walter Schmidt mit Platzierungen in der Spitzengruppe


Der Großmeister des Zweitligisten DJK Aufwärts Aachen hatte bei 6,0 Punkten aus sieben Partien knapp das bessere Ende für sich. Während Turniersieger Michael Hoffmann außer dem Remis im direkten Vergleich gegen seinen Hauptkonkurrenten nur eine weitere Punkteteilung gegen Christopher Noe (SC Eppingen) zuließ, spielte Vorjahressieger Leonid Milov (NT Nürnberg) noch gegen Igor Khenkin (SG Porz) unentschieden. Am Ende lag Hoffmann in der Feinwertung um 1,5 Zähler vorne.


Die nächsten Verfolger erreichten jeweils 5,5 Punkte. Hinter Noe und Khenkin sorgten Peter Keller (Frankfurter TV) und Walter Schmidt (SK Bad Homburg) mit ihrem Abschneiden für die Rufzeichen des Turniers. Der Frankfurter  Hessenliga-Spieler, eines der größten hessischen Schachtalente, unterlag lediglich dem Turniersieger, remisierte mit IM Jacek Dubiel (SV Oberursel) und zog als 18. der Setzliste auf Platz 5. Der 17jährige hatte schon beim Rhein-Main-Open 2014 als Neunter überrascht.
Ähnlich sensationell ist der sechste Platz des Bad Homburger Leistungsträgers Walter Schmidt zu bewerten. Als 15. der Setzliste gestartet, blieb der Hauptorganisator des Opens bei vier Siegen und drei Unentschieden ungeschlagen.

Der Darmstädter Vitaly Kunin (SC Mörlenbach) konnte seine guten Turnierergebnisse nicht bestätigen und musste sich als Mitfavorit bei 4,5 Punkten mit Platz 14 begnügen.
Bester Spieler des Starkenburger Schachbezirks war Vinzent Spitzl (Ladja Roßdorf) mit gleichfalls 4,5 Punkten als 20. Er gewann die Ratinggruppe bis 2100 Punkte und wurde Zweiter in der Jugendwertung. Gute Ergebnisse unter 120 Teilnehmern im A-Open erreichten außerdem Erich Flach (SK Langen; 4,0 Punkte; 29.) und Stephan Euler (Ladja Roßdorf; 4,0 Punkte; 35.).


Im B-Open sicherte sich Leszek Bajorski (SV Hofheim) unter 103 Teilnehmern ebenfalls aufgrund der besseren Feinwertung bei 6,0 Punkten den Sieg vor Jens Bahlo (SK Gießen). Bei jeweils 4,5 Punkten platzierten sich Micha Lang
(SC Weiterstadt; 17.), Helene Flach (23.), Michael Arnold (beide SK Langen; 24.) und Maurice Held (Ladja Roßdorf; 25.) im Vorderfeld. Während Helene Flach und Maurice Held in der Jugendwertung Sonderpreise gewannen, sicherte sich Florian Karl (SK Langen; 3,5; 51.) den Ratingpreis bis 1420 Punkte.
Die Teamwertung des Rhein-Main-Opens gewann der Ausrichter SK Bad Homburg vor SV Hofheim und SV Oberursel.

Holger Bergmann