Schach in Starkenburg

Bezirk Starkenburg startet in die Saison 2022/23

Und nun startet auch der Bezirk in die Saison. Also folgt nun analog meiner Einführung der hessischen Ebene auch ein
kleiner Ausblick auf die bezirkseigenen Klassen. Die Prognosen obliegen keiner weiteren Grundlage als meiner persönlichen Einschätzungen und Meinung, also bitte nicht alles auf die Goldwaage legen.

 

Die nun im Vergleich zur nicht so ernst angenommenen Spaßsaison im Sommer wieder etwas aufgefüllte Starkenburgliga hat vergleichsweise zu früher deutlich weniger Meldungen. Von 11 Mannschaften vor Corona schrumpfte die höchste Klasse des Bezirks auf 7 Mannschaften zusammen. Dabei wurde nicht mal ein Aufsteiger in die Landesklasse Süd gemeldet und aus dieser kam auch kein Starkenburger Verein zurück - letzteres ist dabei natürlich aber positiv zu erwähnen. Wer dieses Jahr in die Landesklasse Süd einziehen darf (oder vielleicht besser gesagt will?!) lässt sich noch nicht gut abschätzen. Aus den vorliegenden Meldungen kann ich basierend auf die reinen DWZ-Zahlen keinen absoluten Favoriten feststellen, würde aber mit dem Blick in die Vergangenheit wohl am ehesten Breuberg und Groß-Umstadt hervorheben. Breuberg spielte schon höher und ist auch immer im oberen Tabellendrittel zu finden, während Groß-Umstadt sich in den letzten Spielrunden peu á peu nach vorne arbeitete.
Dementsprechend orientieren sich die anderen Vereine am Ziel Klassenerhalt, worüber Gernsheim III. oder Langen II. sich nach DWZ-Schnitt geschätzt die meisten Sorgen machen müssten. Doch das muss nichts heißen, denn alle Vereine müssen sich erst mal wieder in eine reguläre Saison einfinden. Teilweise müssen auch fast komplett neu aufgestellte Mannschaften zusammenwachsen, wie es bspw. bei Groß-Zimmern ist. Die ersten Spiele werden dann aber mehr Aufschluss über die Rollenverteilung geben.

In der Bezirksklasse starten dieses Jahr 8 Mannschaften. Im Gegensatz zu früher hat die Bezirksklasse nur sieben Bretter pro Mannschaft, da bei vielen Vereinen verschmählerte Spielerdecken zur Verfügung stehen und der Bezirk so den Vereinen entgegenkommen möchte.
Hier kristallisieren sich drei Favoriten für den Aufstieg in die Starkenburgliga heraus. Das sind einmal Weiterstadt, Bad König und die Schachabteilung des TEC Darmstadt. Der TEC und Weiterstadt waren für lange Zeit fester Bestandteil in der höchsten Klasse des Bezirks, haben demnach auch genügend Wettkämpfe gegeneinander geführt und müssen sich nun wohl ihrer Favoritenrolle nach Erfahrung annehmen. Denn ironischerweise treffen beide Mannschaften direkt am ersten Spieltag aufeinander, was keiner Seite eine Eingewöhnungsphase zugesteht. Bad König dagegen empfängt mit Schaafheim erst mal einen vermeintlich leichteren Gegner, darf sich aber, wenn man als Trio um den Aufstieg spielen mag, keine Ausrutscher erlauben.
Gegen den Abstieg spielt wohl auch hier wieder die Langener Mannschaft, die im Vergleich nicht das selbe Gewicht an DWZ-Zahlen an die Bretter bekommt. Demnach müsste man als nächsten auch Ober-Ramstadt Abstiegssorgen aufschwatzen, doch das Team hat noch einen deutlichen DWZ-Vorsprung auf Langen und schließt damit an die nächsten Mannschaften an.

Die A-Klasse ist mit die am dichtesten besetzte Liga in dieser Runde. Neun Mannschaften treten an, die sich allerdings nach ihrer Spielstärke in zwei Gruppen einteilen lassen. Der meiner Einschätzung nach stärkere Teil besteht aus den Mannschaften Rödermark/Eppertshausen II., SAbt TEC Darmstadt II., Breuberg II., Gernsheim IV., Groß-Zimmern II., Münster I. und Pfungstadt I., die mit dem Abstieg nichts bis wenig zu tun haben sollten. Angeführt wird die Gruppe von Rödermark/Eppertshausen, die ich zu den Aufstiegsaspiranten erheben möchte. Nicht nur sind sie jetzt schon für die höhere Bezirksklasse gerüstet, sondern heben sich mit den Aufstellungen schon nochmal vom Rest der A-Klasse ab. Breuberg hat mit den schlechtesten DWZ-Schnitt der Liga, allerdings wird es seine Gründe haben an Brett zwei jemanden mit 950 DWZ zu setzen. Ebenso traue ich Breubergs letztem Brett mehr als die bisher stehenden 697 DWZ Punkte zu (man vergleiche die Ergebnisse aus der Jugendmeisterschaft des Bezirks), was in Kombination eben den DWZ-Schnitt rapide senkt.
Dementsprechend spielen Dieburg I., SAbt TEC Darmstadt II. und Weiterstadt II. gegen den Abstieg. Weiterstadt konnte allerdings die Trainingssaison ohne Niederlage überzeugend gewinnen und muss auf dieser Leistung aufbauen um sich gegen den Abstieg erfolgreich zu stemmen.

Auch die B-Klasse wird von neun Mannschaften ausgefüllt. Hier sind die Spielstärken ziemlich ausgeglichen verteilt, lediglich Roßdorf II. mit einem Schnitt von 1624 hebt sich deutlich als stärkstes Team hervor. Bei fünf zu besetzenden Brettern, sollte einem Aufstieg aus eigener Kraft auch nicht viel entgegen zu setzen sein. Da ich sonst auch keine Mannschaft sehe, die, wenn alles wie erwartet laufen sollte, im Stande sein sollte mit Roßdorf mitzuhalten, muss der durch mich hier aufgebaute Erwartungsdruck eben als "Gegner" herhalten, um es eventuell spannend in der B-Klasse werden zu lassen. Aber ich lasse mich auch gerne von Überraschungsteams - naja, eben überraschen!
Absteiger in die C-Klasse gibt es bekanntlich ja nicht, sodass ich die Abstiegsfrage hier getrost übergehen kann.

Und in der C-Klasse wird es interessant werden, die einzelnen Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu beobachten. Hier springt einem mal wieder die Mannschaft Langens ins Auge, die hier aber mit 2000 und 1330 DWZ an den ersten beiden Brettern übermächtig sein sollte.

 

Der Blick auf den Bezirks 4er-Pokal lässt keine neuen Erkenntnisse zu. Es spielen wie in den meisten Jahren davor die selben Mannschaften und Vereine mit, was schade ist, denn der Pokal hat schon seinen eigenen Reiz und teilweise wie im Fußball eigene Gesetze. Favorisiert dieses Jahr sind mal wieder die Gernsheimer, die es auch abermals auf stattliche drei Mannschaften bringen. Während deren erste und wohl stärkste Mannschaft dank freilos direkt in Runde 2 einzieht, spielen alle anderen Teilnehmer in der zweiten Novemberwoche die weiteren Viertelfinalisten aus. Es bleibt also nur die Auslosung die Neuerungen mit sich bringt.

Ich wünsche mir schon länger eine eingehendere Berichterstattung über den Bezirks 4er-Pokal und habe nun die angenehme Möglichkeit dem selbst nachzukommen. Daher bitte ich darum, mir die Ergebnisse der Pokalspiele auch zeitnah zukommen zu lassen, dass ich hierzu etwas veröffentlichen kann.

 

Generell für die Saison gilt: Ergebnismeldungen bitte soweit es geht eigenständig in die Ergebnisdatenbank eintragen, mich per Mail informieren (sofern nicht in die Datenbank gemeldet - ich werde dort regelmäßig Ergebnisse nachschauen am Spieltag) und die Spielberichtskarten wie gewohnt an den Turnierleiter.

 

Und noch ein kleiner persönlicher Kommentar: Trotz aller Bedenken und mit Blick auf die vergangene Spaßsaison haben sich mehr Vereine mit Mannschaften zurückgemeldet als ich erwartet hatte. Das freut mich sehr, doch kommt man nicht umhin trotzdem festzustellen, dass der ein oder andere Schachfreund nun nicht mehr bei einem Spiel sonntags begrüßt werden kann, da eben doch einige wohl aufgehört haben oder keine Mannschaft mehr zusammen bekamen. Das ist schade, da es doch einige Gesichter gibt, die man sonst über das Jahr nicht sieht.

Nichts destotrotz wünsche ich uns eine neue Saison, wie wir sie von vor der Pandemie gewohnt sind. Ich hoffe inständig darauf, dass uns nicht etwaige Coronawellen oder Maßnahmen die Freude oder gar wieder die Möglichkeit am Wettkampfschach nehmen werden und wir die Runde durchspielen können. Es wäre dem Bezirk, den Vereinen und allen Schachfreunden von Vorteil, bevor eben mehr Spieler abspringen und die Vereine dadurch Mitglieder oder zumindest interessierte Aktive verlieren.

 

 

Steffen Heß

Pressewart

Gernsheim I. startet mit Punktgewinn in die Oberligasaison

Etwas zeitversetzt startete heute auch die Oberliga Ost b, die mit Gernsheim I. die am höchsten spielende Mannschaft eines Vereins aus unserem Bezirk Starkenburg enthält. Zum Auftakt gab es für die laut Liga-Orakel leicht abstiegsgefährdete Gernsheimer Truppe heute einen der beiden klaren Aufstiegskandidaten als Gegner, namentlich Mörlenbach-Birkenau I., die mit einigen Titelträgern (3 GMs, 1 IM, mehrere FMs) in ihrer gemeldeten Aufstellung gespickt sind.

 

Zum Heimspiel Gernsheims reisten die Gäste allerdings mit nur lediglich dreien ihrer starken Stammbesetzung an, doch auch mit den mitgebrachten fünf Ersatzleuten behielten die Mörlenbach-Birkenauer mit einem ca. 100 Punkte höheren DWZ-Schnitt die formelle, auf dem Papier stehende Überlegenheit. Nach 8 Partien ohne Remis stand es aber 4:4, was man durchaus als Erfolg für Gernsheim werten kann. Insbesondere die hinteren Bretter sorgten hierbei dafür, die Begegnung ausgeglichen zu halten und leisteten am Punktgewinn mit 3 von 4 Brettpunkten maßgebliche Arbeit.

 

SK 1980 Gernsheim 4 4 FB Mörlenbach-Birkenau
FM 2303 Holger Dietz 0 : 1 Vitaly Kunin 2508 GM
CM 2207 Robert Mazurek 0 : 1 Sergey Galdunts 2415 GM
  2146 Martin Neumann 0 : 1 Georg Legde 2348 FM
FM 2299 Maximilian Müller 1 : 0 Peter Dittmar 2214 FM
  2040 Kevin Mao 0 : 1 Dr. Michael Wrede 2180  
  2100 Uwe Schupp 1 : 0 Christian Böhmer 2162 CM
  2226 Rene Borchert 1 : 0 Heiko Felgendreher 2134  
  2021 Frank Rosenberger 1 : 0 Michael Schäfer 2093  

 

Ergebnisse und Tabelle: Bundesliga Ergebnisdienst

Liga-Orakel zur Oberliga Ost b: Staffel OL Ost b

 

Steffen Heß

Pressewart

Starkenburger Teams starten überwiegend erfolgreich in neue Saison

Der Titel nimmt die heutigen Ergebnisse ja schon zusammenfassend vorweg, sodass wir direkt in die Berichterstattung starten. 

 

In der Hessenliga hat Griesheim sein ersten Heimspiel gegen Brett vorm Kopp Frankfurt mit 5:2 gewonnen. Frankfurt, eines der wohl nicht ganz so spielstarken Teams in der Hessenliga, war wohl heute auch eine Pflichtaufgabe, da nur 5 Gäste den Weg nach Griesheim fanden. Selbst wurde nur zu siebt angetreten, sodass es zu einem beiderseits freigelassenen Brett kam. 

SV Griesheim 1976 1-SC Brett vorm Kopp Ffm 15:2
Braun, Vitali - Kiss, Gergely 1:0
Grabarczyk, Bogdan - Karabalis, Harilos -:-
Liard, Thibaud - Wendel, Stephan ½:½
Köhler, Ronald - Prenzler, Daniel +:-
Hahn, Werner - Steudel, Max 1:0
Spitzl, Philipp - Kues, Hendrik +:-
Díaz, Joaquín - Rüger, Erhard ½:½
Mensing, Michael - Hinz, André 0:1

Link zur Tabelle und Einzelergebnissen: hessen.portal64.de

 

Die Verbandsliga Süd ist auch beim ersten Spieltag für Gernsheim II. ein gutes Pflaster. Der Gast aus Bad Soden wurde beim Heimspiel mit 4½ : 3½ niedergerungen. Dabei lieferten die angereisten Bad Sodener nicht nur gute Gegenwehr, sondern einen offenen Schlagabtausch, wie meine Quellen berichten. Von Turmopfer, Dameneinsteller und Zeitnot war in der Begegnung alles drin, doch behielten die favorisierten Gernsheimer die Oberhand und dürfen sich über die ersten zwei Punkte und einen gelungenen Einstand in die Saison freuen.

Ladja Roßdorf hingegen fährt nach einer 4½ : 3½ Niederlage ohne zählbares aus Niederbrechen heim. Mit nur sieben Mann angereist und einem Punkt von Beginn an hinterherlaufend, war auch der Umstand, dass Niederbrechen nicht in Bestbesetzung antreten konnte anscheinend nicht genug, um aufzuholen. Das spricht leider nicht wie erhofft für gelöste Personalprobleme aus der letzten Saison, doch ist das erst mal nur eine Momentaufnahme, die von außen nicht überbewertet werden sollte.

Auch das Schachforum greift zum Beginn der Saison erst mal mit 3½ : 4½ hinter sich. Das vermeintlich stark ersatzgeschwächte Darmstädter Team empfing ebenso schlimm ersatzgeschwächte Dietzenbacher, die aber das glücklichere Ende des Mannschaftskampfes auf ihrer Seite hatten. Ich schreibe absichtlich vermeintlich, da es nicht die Ersatzleute waren, die die entscheidenden Punkte an diesem Spieltag haben liegen lassen. Auch hier bleibt der unglückliche Einstand in die neue Runde aber erst mal eine Momentaufnahme, doch sollten sich hier anhaltende Personalprobleme ankündigen, sehe ich Darmstadt definitiv nicht mehr um den Aufstieg mitkämpfend.

Aufsteiger Langen hat die Begegnung mit Lindenholzhausen und damit das erste Spiel in der Verbandsliga Süd siegreich beendet. Beim knappen, aber souveränen 5 : 3 Heimsieg gab es lediglich eine Verlustpartie, bei drei eigenen Siegen. Darauf lässt sich aufbauen, sofern man denn die von mir zugeschriebene Rolle als frecher Aufsteiger ausfüllen möchte.

SK 1980 Gernsheim 2-SC Bad Soden 14.5:3.5
Di Capua, Francesco Stefano - Gruebner, Christopher 1:0
Nies, Peter - Martin, Reiner 1:0
Kühner, Tobias - Rödiger, Thomas 0:1
Müller, Markus - Deppe, Leo ½:½
Wasserrab, Martin - Dietz, Gerolf ½:½
Krinke, Michael - Grossjohann, Daniel 1:0
Koepke, Gernot - Veenstra, Sander ½:½
Wilke, Markus - Muntean, Radu-Liviu 0:1

 

SK Niederbrechen 1948 1-SC Ladja Roßdorf 14.5:3.5
Schmidt, Markus - Galkin, Wladislaw 0:1
Garzinsky, Dominik - Kunin, Leonid +:-
Meffert, Matthias - Kroder, Johannes 0:1
Schupp, Tobias - Meyer, Christian 1:0
Rudolph, Lukas - Held, Carsten ½:½
Egenolf, Dirk - Held, Maurice ½:½
Beinrucker, Clemens - Theobald, Fabian 1:0
Ries, David - Gürtler, Karlheinz

½:½

 

Schachforum Darmstadt 1994 1-SAbt SG 1945 Dietzenbach 13.5:4.5
Siegert, Gregor - Schaaf, René 0:1
Rechel, Ralf - Hankel, Dennis 0:1
Eck, Mathias - Schaaf, André ½:½
Tibke, Jonas - Behler, Matthias ½:½
Cors, Heinz-Friedrich - Kripp, Wolfgang 0:1
Kopp, Peter - Kage, Burkhard 1:0
Bier, Bela - Thomae, Klaus 1:0
Remscheid, Torsten - Schulz, Patrick ½:½

 

SK Langen 1-SC Königsflügel Lindenholzhausen 1979 15:3
Eurich, Jannik - Weisser, Wolfgang 0:1
Özdemir, Ali Özden - Glöckler, Christian ½:½
Reisch, Stefan - Diefenbach, Christoph ½:½
Kürschner, Matthias - Stuhlmann, Felix 1:0
Thomas, Tobias - Stuhlmann, Florian 1:0
Koschinski, Willi - Fischer, Gerd ½:½
Franz, Attila - Scherber, Bernhard ½:½
Renk, Jonas - Jung, Hans-Bert 1:0

 

Link zur Tabelle und den Einzelergebnissen: hessen.portal64.de

 

In der Landesklasse Süd sind sowhl die SSG Rödermark/Eppertshausen als auch Babenhausen gut gestartet. Rödermark/Eppertshausen überrollte dabei beim ersten Heimspiel der Saison den Gast aus Kelsterbach verlustpunktfrei (4 Siege, 4x Remis) mit 6 : 2. Insbesondere die vorderen Bretter hatten mit einer Punktausbeute von 3½ aus 4 hierbei maßgeblichen Anteil am Sieg.

Auch Babenhausen sicherte sich einen ersten Achtungserfolg mit dem 4 : 4 gegen die hochfavorisierten Gegner aus Mörlenbach-Birkenau, die allerdings nicht in Bestbesetzung antraten, sondern drei Ersatzleute brauchten. Gerade diese Ersatzspieler ließen dann genügend Federn, sodass Babenhausen einen Punkt für den Klassenerhalt gewinnt.

Schachspielgemeinschaft Rödermark/Eppertshausen 1-SV 1920 Kelsterbach 16:2
Bösch, Dirk - Nagel, Matthias 1:0
Tennstedt, Andreas - Markic, Mario 1:0
Bach, Christopher - Djakovic, Alexander Sasa 1:0
Bach, Michael - Sinanovic, Sinan ½:½
Richter, Thomas - Grätzer, Stefan 1:0
Kondziela, Andreas - Gidinceanu, Paul ½:½
Thole, Markus - Köstler, Peter ½:½
Penzel, Frank - Meier, Jürgen ½:½

 

SC FK Babenhausen 1994 1-Freibauer Mörlenbach-Birkenau 24:4
Wuerl, Roland - Dittmar, Peter 0:1
Ries, Jutta - Felgendreher, Heiko 1:0
Mohr, Justus - Arani Far, Babak 0:1
Diehm, Alexander - Schäfer, Michael ½:½
Mohr, Thomas - Wohlfart, Paulus 0:1
Jäger, Fabian - Kohani, Sohrab ½:½
Salecker, Phil - Weber, Stefan 1:0
Riegelbeck, Christian - Brust, Olaf 1:0

 

Link zur Tabelle und den Einzelergebnissen: hessen.portal64.de

 

Steffen Heß

Pressewart

Start der Saison 2022/23 - ergänzt

Während auf unserer Bezirksebene alle Schachfreunde noch zwei weitere Wochen warten müssen, startet morgen auf überregionaler Hessenebene die nächste Saison (hoffentlich komplett und durchgehend). Somit beginnt allerdings auch für mich als Pressewart die erste Runde, in der ich das sportliche Abschneiden unserer Starkenburger Vereine in den höheren Klassen einordnen und darüber berichten werde.

Darüber hinaus spiele ich ganz gern Orakel und tippe gerne Ergebnisse im Vorraus für anstehende Spiele oder Runden. Wer ab und an bei Groß-Zimmern die Vorberichterstattung zu den Spielen liest, weiß was ich meine. Daher werde ich nun hier auch eine vage Vorraussage für den Verlauf der Saison unserer bezirkseigenen Vereine einfließen lassen.

 

Aufmerksame Leser haben mich auf die zunächst im Bericht fehlende Einschätzung der Hessenliga aufmerksam gemacht, die ich hier noch nachreiche. Wir bewegen uns dort in einem Bereich, in dem man mit einer Spielstärke von rund 2000 schon fast zu schwach zum mitspielen ist. Das kann ein Grund sein, wieso ich die Hessenliga eingangs vergessen habe.

Wie dem auch sei, auch dort spielt mit Griesheim I. ein Starkenburger Vertreter. Griesheim kam freiwillig aus der Oberliga Ost b zurück, da wahrscheinlich nach einem regelrechten Ausbluten der Personaldecke im Vergleich zur Vorsaison der Gedanke gereift ist, sich sportlich in der Oberliga nicht halten zu können. Hier beginnt auch der Bereich, in dem man bei ausreichender Spielstärke gern mal von anderen Vereinen mit Aufstiegsabsichten "eingekauft" wird. Das ist vollkommen wertungsfrei und nur als Info gemeint, ist aber, wenn man dem Buschfunk glauben darf, mit einer der Gründe, warum soviel Stammpersonal gegangen ist.

Mit der gemeldeten Mannschaft liegt man was den DWZ-Schnitt der Hessenliga anbelangt gut im Mittelfeld. Ich kann an der Stelle leider persönlich schlecht einschätzen, wie die Saison in der für mich schon sehr fern gelegenen Spielklasse laufen wird und welche Ambitionen Griesheim nun verfolgt. Nachdem ich wie gesagt die DWZ-Schnitte berechnet habe und darauf stützend eher Eppstein und Bad Emstal/Wolfhagen als Favoriten sehe, dürfte Griesheim aber ansonsten aus sportlicher Sicht hier bestehen und die Klasse halten. 

Falls ich hier falsche Informationen habe oder Lücken, dürfen diese gerne ausgeräumt werden.

Die morgige Paarung lautet: 

SV Griesheim 1976 I.  SC Brett vorm Kopp Frankfurt I. 

 

Beginnen wir in der Verbandsliga Süd. Dort starten dieses Jahr vier Vereine aus unserem Bezirk: Schachforum Darmstadt, SK Gernsheim und Ladja Roßdorf, die durch den Aufsteiger Langen komplettiert werden. Das von jungen Leuten besetzte langener Team wird als Aufsteiger versuchen, die Klasse etwas aufzumischen und nicht direkt wieder abzusteigen. Mit Blick auf die Aufstellungen der weiteren Teams in dieser Klasse steht man dem DWZ-Schnitt in nichts nach, was das Unterfangen in eine durchaus lösbare Aufgabe verwandelt, wenn man sich in der "dünnen Luft weiter oben" zurecht finden kann.

An die Atmosphäre gewohnt sind dagegen die anderen Starkenburger Vereine. Das Schachforum schielte dabei in den letzten Jahren schon in Richtung Aufstieg, wurde aber bislang immer knapp ausgebremst. Sei es durch kampflose Verlustpunkte oder stärkere Konkurrenz. Den nächsten Anlauf können die Darmstädter nun starten, denn auch das Liga-Orakel zählt sie zu den Favoriten der Verbandsliga Süd. Entscheidende Spiele werden beim Liga-Orakel die gegen Flörsheim und Bensheim sein, die gleich am ersten Spieltag aufeinander treffen und vielleicht schon erste Weichen im Kampf um den Aufstieg stellen.

Gernsheim zählte zu Beginn nach dem Aufstieg 2017/18 zu den Abstiegskandidaten, hat sich aber mittlerweile zu einem gestandenen Verbandsligateam gemausert. Weitere Ambitionen wird das auch dort junge Team haben, doch ob es für ein Mitgestalten des Aufstiegskampfes reicht, sei der Zukunft überlassen. Mit dem Abstieg sollte Gernsheim, wenn nicht allzu viel schief läuft, jedenfalls nichts zu tun haben. Da bin ich mir mit Blick auf die Aufstellungen sicher.

In mehr als akuter Abstiegsgefahr war dagegen letztes Jahr Ladja Roßdorf, die nach einigen kampflos abgegebenen Brettern und Spielen zwischenzeitlich als Absteiger feststanden bzw. in einen Stichkampf gegen Bad Nauheim gehen sollten, der wegen Personalproblemen (die letzten Spiele der Saison davor waren nämlich die, die kampflos verloren wurden) vielleicht auch nicht zustande gekommen wäre. Ein Rückzug und freiwilliger Abstieg Vellmars komplettierte aber die Gesamtzahl an Absteigern aus der Verbandsliga und machte den Stichkampf hinfällig. So kann Roßdorf die letzte Saison als Schuss vor Bug abhaken und das gewohnte Mittelfeld der Klasse anvisieren - sofern man die Personalprobleme in den Griff bekommen hat. Das wird sich morgen dann zum ersten mal zeigen.

Die morgigen Paarungen lauten:

SK Niederbrechen 1948 I.   - Ladja Roßdorf I. 
SK Langen I.  - SK Königsflügel Lindenholzhausen 1979 I.
Schachforum Darmstadt I.  - SAbt SG 1945 Dietzenbach I.
SK 1980 Gernsheim II.  - SC Bad Soden I.

 

In der Landesklasse Süd stehen nach dem besagten Aufstieg Langens "nur" noch zwei Starkenburger Verteter bereit in ihre ersten Spiele zu gehen. Die Schachspielgemeinschaft Rödermark/Eppertshausen und der Schachclub "fallender König" Babenhausen werden in dieser Spielzeit die Ambitionen besitzen, die Klasse zu halten, denn um den Aufstieg kämpfen in der sonst recht ausgeglichen aufgestellten Landesklasse Süd eher die Teams aus Mörlenbach-Birkenau und Bickenbach, die beide im Schnitt rund 100-200 DWZ Punkte mehr auf die Waage pro Brett bringen, und in Lauerstellung vermutlich Hattersheim. 

Die restlichen Teams sind in ihren Aufstellungen mit leichten Unterschieden ziemlich gleichstark aufgestellt, sodass man hier auf eine spannende Saison hoffen kann. Insbesondere auch durch den Umstand, dass es in der Landesklasse traditionell viele mögliche Abstiegsplätze gibt, die teilweise in ihrer Anzahl erst gegen Ende Saison feststehen, abhängig von den Absteigern der darüber liegenden Klassen. Befragt man das Liga-Orakel sind beide Starkenburger Teams leicht bis mäßig abstiegsgefährdet und das sehe ich persönlich auch so. 

Bis auf das angesprochene Spitzentrio darf man sich, wenn man die Klasse halten möchte, wohl keine größeren Fehltritte gegen die anderen Vereine erlauben, da es womöglich ein recht dichtes Gedräge im Mittelfeld um die rettenden Tabellenplätze geben wird. Aber im Prinzip ist der Klassenerhalt für beide Mannschaften durchaus machbar. 

Die morgigen Paarungen lauten:

SSG Rödermark/Eppertshausen I. SV 1920 Kelsterbach I.
 SC FK Babenhausen 1994 I. Freibauer Mörlenbach-Birkenau II. 

 

Steffen Heß

Pressewart

Schlussrunde in VL Süd und LK Süd - der Liga-Kommentar vom 26.6.22

Dank einer Rückmeldung von Jörg Berkes ist klar, dass SK Langen mit 5,5:2,5 in Steinbach gewonnen hat und somit dank der besseren Brettpunkte gegenüber SK Bickenbach in die Verbandsliga Süd aufgestiegen ist. Dazu meinen Glückwunsch. Es ist schön, dass die Langener Nachbarn im nächsten Jahr wieder eine Klasse höher spielen. Direkt abgestiegen ist aus der Landesklasse Süd in den Schachbezirk erst einmal kein Team. Ob SSG Rödermark/Eppertshausen als Achter letztlich in der Klasse bleibt, ist noch nicht klar und muss abgewartet werden. FK Babenhausen hat sich in jedem Fall gerettet.

Die Verbandsliga Süd war ein Trauerspiel. Wiesbadener SV II ist aufgestiegen und hat das unabhängig von dem Festival an kampflosen Wettkämpfen in dieser Klasse sicherlich auch verdient. TuS Dotzheim hat zurückgezogen und ist definitiv abgstiegen. Ob Ladja Roßdorf die Klasse gehalten hat, ist nicht klar, weil die Anzahl der Absteiger aus den höheren Ligen noch nicht feststeht.

Ich bin froh, dass die Corona-Saison in den HSV-Ligen vorbei ist. Es war ein ziemliches Gewürge - jedenfalls in den Klassen, die aus Sicht des Bezirks von Interesse sind.

Hessische Schachklassen:
Verbandsliga Süd:
MiP Frankfurt-Schachforum Darmstadt 3,5:4,5
Ladja Roßdorf-Wiesbadener SV II 0,0:8,0 (kl)
SC Flörsheim-SK Gründau 3,5:4,5
SG Bensheim-SK Gernsheim II 0,0:8,0 (kl)

Abschlusstabelle:
1. Wiesbadener SV II 15:1 Mannschaftspunkte/48,0 Brettpunkte, 2. SC Flörsheim 12:4/42,5, 3. Schachforum Darmstadt 10:6/32,0, 4. SK Gernsheim II 9:7/33,5, 5. SK Gründau 8:8/36,0, 6. SG Bensheim 8:8/30,5, 7. König Nied 6:10/24,0, 8. MiP Frankfurt 3:13/23,0, 9. Ladja Roßdorf 1:15/18,5:

Aufsteiger: Wiesbadener SV II
Zurückgezogen: TuS Dotzheim
Absteiger: zurzeit unklar

Landesklasse Süd:
SC Lorsch-SC Frankfurt-West 4,5:3,5
FK Babenhausen-SC Hattersheim 4,0:4,0
SG Bensheim II-SK Bickenbach 2,0:6,0
SC Steinbach-SK Langen 2,5:5,5
SSG Rödermark/Eppertshausen-SC Mörlenbach II 5,0:3,0

Abschlusstabelle:
1. SK Langen 14:4/45,5, 2. SK Bickenbach 14:4/44,0, 3. SC Lorsch 12:6/40,0, 4. SG Bensheim II 11:7/36,5, 5. SC Hattersheim 8:10/37,5, 6. FK Babenhausen 8:10/34,5, 7. SC Steinbach 7:11/33,0, 8. SSG Rödermark/Eppertshausen 7:11/30,0, 9. SC Frankfurt-West 5:13/29,5, 10. SC Mörlenbach II 4:14/29,5.

Aufsteiger: SK Langen
Absteiger: SC Mörlenbach II, SC Frankfurt-West
Mögliche weitere Absteiger: zurzeit unklar

 

Holger Bergmann